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19.11.2016 Ostsachsenliga Männer - Sohland : SV Obergurig 35:27 (18:14)


DERBYTIME - hieß es am Samstag in der Oberlandsporthalle. Zu Gast an diesem Tag der SV Obergurig, seines Zeichens Aufsteiger aus der Ostsachsenklasse und direkter Tabellennachbar der Schwarz-Weißen in der aktuellen Tabelle. Dass die Männer aus Sohland die Gäste dabei nicht unterschätzen durften, zeigte ein Blick auf die bisherigen Ligaergebnisse vor dem heutigen Spiel, in denen der Aufsteiger trotz Niederlagen fast immer 30 Tore oder mehr erzielten. Auch Trainer Westerbeek warnte seine Männer bereits in den Trainingseinheiten vor den Rückraumspielern des Aufsteigers und versuchte seiner Mannschaft das ein oder andere "Gegenmittel" an die Hand zu geben. Das sich diese Mühe auszahlen sollte, zeigte der Spielverlauf an diesem Tag...

Die Gäste, mit dem ersten Angriff der Partie, zeigten sich zunächst unbeeindruckt vom 3-2-1 Deckungssystem der Hausherren und erzielten gleich ihr erstes Tor. Sohland antwortetet prompt mit zwei erfolgreich abgeschlossenen Angriffen und übernahm nach dem Ausgleich direkt die Führung (2:1). Im heutigen Deckungssystem zeigten sich jedoch anfängliche Abstimmungsschwierigkeiten, welche die Gäste zu einfachen Toren einluden. So ging es bis zum 6:6 immer hin und her. Mit zunehmender Spieldauer fand der schwarz-weiße Deckungsverbund jedoch die Feinabstimmung, erhöhte so den Druck auf die Angriffsreihe der Gäste und kam zu einfachen Ballgewinnen. Dies ermöglichte den Schwarz-Weißen im schnellen Umschaltspiel oder der zweiten Wellen einfache Tore (11:7). Auszeit Obergurig - welche den Lauf der Hausherren deutlich unterbrach. Die Gäste antworteten mit einem 0:4 Lauf und plötzlich stand es wieder 11:11. Die Hausherren ließen sich davon jedoch nicht beirren und gezielte personelle Umstellungen brachten der Mannschaft die Stabilität zurück. Aus der sicheren Abwehr ging es ein ums andere Mal schnell nach vorn und so konnte man sich mit 6 Toren in Folge erneut deutlich absetzen (17:11). Bis zur Halbzeit gaben sich die Gäste jedoch nicht auf und so ging es mit 18:14 in die Pause.

Trainer Westerbeek erinnerte in der Kabine an die taktischen Vorgaben, lobte deren Umsetzung in der ersten Hälfte und ermahnte auch in Halbzeit zwei nicht locker zu lassen.

Mit Wiederanpfiff gelang den Hausherren direkt ein Tor, die Sicherheit war so jedoch nicht zurück im Sohlander Spiel. In der Abwehr zu zögerlich, im Angriff zu überhastet, lud man Obergurig förmlich zu einem 1:3 Lauf ein (20:17). Plötzlich ging ein Ruck durch die Schwarz-Weißen. Die Abwehr stand nun wieder deutlich besser und war meist nur über den Kreis auszuhebeln. Im Angriffsspiel spielten die Hausherren weiter mannschaftsdienlich und so konnten die zahlreichen Zuschauer das ein oder andere schön herausgespielte Tor bejubeln. Per 7:1 Lauf sorgten die Hausherren für die Vorentscheidung (27:18). Bis zum Abpfiff verwalteten die Hausherren den Vorsprung. Auch wenn nicht mehr alles klappte und einige Chancen liegen gelassen wurden, so bejubelten die Schwarz-Weißen am Ende mit dem 35:27 Heimsieg die ersten zwei Punkte der Saison.

Nach den vielen bitteren Erfahrungen der letzten Wochen war dieser Sieg Balsam für die Seelen aller Schwarz-Weißen und deren Sympathisanten. Schlüssel zum Erfolg war dabei vor allem eine geschlossene Mannschaftsleistung sowohl in Abwehr als auch Angriff. Im Vergleich zu den letzten Spielen war hier ein deutlicher Fortschritt zu erkennen. Nun gilt es dennoch auch dieses Spiel abzuhaken, auf die positiven Dingen aufzubauen und im Training weiter Gas zu geben, denn in nur einer Woche wartet erneut ein schweres Heimspiel. Am 26.11.16 gastiert um 17:30 Uhr der aktuell Tabellenzweiten der Ostsachsenliga, der OHC Bernstadt in der Oberlandsporthalle.

Gratulieren wollen wir an dieser Stelle noch Poul Beutlich, welcher erst vor einem Monat seinen 17. Geburtstag feierte. Er erzielte an diesem Samstag sein erstes Tor bei der 1. Männer. Weiter so! (S&S)

Sohland spielte mit: St. Beyer, A. Marschner, Th. Herz (1), D. Steller (8), V. Ebert (2), Ch. Baumbach (6), S. Schmidt (3), S. Eisert (2), P. Beutlich (1), Th. Eisold (4), S. Schür (5), M. Eisert, R. Schneider (1), M. Jaquett (2)